Was bisher geschah:
Tag 1 - Hamburg-Bad Staffelstein
Um 08:47 Uhr starten wir in Winterhude zu unserem Road Trip! Wir waren so aufgeregt! Was wird uns erwarten? Es ging gut voran, gegen 15:30 Uhr kamen wir im kleinen aber feinen Bad Staffelstein an.Wir haben zuerst einen kleinen Stadtbummel gemacht und uns später mit einem Freund zum Essen getroffen. Ein uriger kleiner Biergarten. Das Essen war lecker und wir haben viel gelacht. Gegen 18:30 Uhr ging es weiter in Richtung Nürnberg. Hier haben wir die erste Nacht verbracht. Das Hotel befand sich in einer windigen Ecke und die Aussicht...na ja. Es konnte nur besser werden....Gute Nacht!
Tag 2 - Nürnberg-Bad Tölz-Trento
Gegen 11:00 Uhr ging es weiter..die Strecke bis Bad Tölz war voll...sehr voll. Es war kaum zu schaffen..um 14:00 Uhr waren wir verabredet, das Navi sagte uns immer wieder "Zeitverlust 134 min, wollen sie eine schnellere Strecke wählen? Ja, ja...na klar...ja!
Gegen 14:00 Uhr rollten wir etwas geschafft auf den Parkplatz im Stadtzentrum. Das Wetter und die malerische Umgebung ließen uns die letzten drei Stunden in windeseile vergessen. Ein schöner Platz im Biergarten und ein kühles Getränk taten ihr Übriges.
Gegen 16:00 Uhr ging es weiter Richtung Trento. Die Strecke war entspannt und wunderschöne Landschaften zogen an uns vorbei. Das Hotel Norge haben wir gegen 19:30 Uhr erreicht. Die letzte halbe Stunde hatte es in sich...Serpentinen ohne Ende. Dass das Hotel in 1.400 m Höhe lag war uns bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Monte Bondone...na gut. Man hätte darauf kommen können, dass es hoch hinaus geht ;-) Auf dem Parkplatz angekommen wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt! Auch das Hotel war wunderschön und die Aussicht war besser als die Nacht davor...mehr als das!
Nach einem Picknick auf dem Balkon waren wir müde...aber der Weg ins Bett verbarg einige Tücken...soll ich bei der Badezimmergardine oder lieber mit der Schlafzimmergardine beginnen? Bei der Jagd nach einer wildgewordenen Schnake im Bad nahm ich das Handtuch und schlug ohne Rücksicht auf Verluste drauf los...es dauerte nicht mal eine Minute, da lag die Gardine samt Gardinenstange in der Badewanne...oh je. Na gut sie war auch etwas sparsam befestigt.
Die Gardine im Schlafzimmer wollte sich nicht so recht zuziehen lassen. Es klemmte und je mehr ich daran zog umso schlimmer wurde es. Ich gab auf...auch Ulli bekam es nicht hin. Na ja es gibt Schlimmeres...dachten wir...als uns rechts in der Ecke sehr versteckt die Bänder auffielen mit denen wir die Vorgänge in Windeseile zuziehen konnten, ein kurzer Blick und wir mussten so sehr lachen, dass ich selbst kurz vorm einschlafen noch einmal laut loslachen musste. Gute Nacht!
Tag 3 - Trento-Garda-Verona
Nach dem sehr leckeren Frühstück machten wir uns gegen 10:00 Uhr auf den Weg in Richtung Gardasee. Es ging die 1.400 m durch unendlich viele Serpentinen wieder nach unten...die Fahrt war sehr kurzweilig und so waren wir schon kurze Zeit später am Gardasee. Die Sonne lachte und der See glitzerte, die Menschen bummelten an der Promenade...wir auch. Nach 45 min hatten wir den kleinen süßen Ort mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen "Strand" erkundet und stiegen wieder ins Auto.
Verona war unser nächstes Ziel...bis hierher war es auch nicht sehr weit. Gegen frühen Nachmittag waren wir dort. Verona ist unglaublich schön mit seiner Arena, überall standen riesige Requisiten für die nächsten Festspiele, wunderschöne Fassaden und kleine Gassen taten sich vor uns auf. Wir machten uns auf zum Balkon von Romeo und Julia. Ein bezaubernder kleiner, grün umrankter Innenhof. Die Wände bis zur Unkenntlichkeit mit Liebesschwüren bekritzelt. Wir schlenderten noch ein wenig durch die Gassen, mal in dieses Geschäft, mal in jenes. Dann war es endlich soweit...die erste Pizza wurde bestellt in einem kleinen Restaurant an der Stadtmauer, fernab des Trubels. Lecker!!!!!
Vor uns lagen nun noch 300 km, wir waren auf der Zielgeraden. Nach 3,5 Stunden Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft passierten wir das Ortsschild von Pietrasanta. Es geht links und rechts, wieder links den Berg hinauf, noch 2,6 km, die Spannung steigt und die Straße wird immer steiler und immer enger. "Sie haben Ihr Ziel errreicht" der Blick nach links zeigte ein Haus, das dem auf dem Bild nicht wirklich ähnelte, es war alt und heruntergekommen. Ich musste halten und überlegen...war es wirklich möglich, dass das unsere Unterkunft für die nächsten sieben Tage sein sollte? Ich war betrübt, es sah doch so schön aus auf der Website und die Bewertungen...jeder schwärmte nur. Ich sah das Schild...Almora Bed & Breakfast 300m....300m!!! Das war nicht unser Hotel!! Da war ein kleiner, schmaler Weg neben dem Haus, er führte weiter den Berg hinauf. Wir stellten das Auto an der kleinen Brücke ab und wir gingen zu Fuß weiter um zu schauen, wo der Weg hinführte. Ein Mann rief uns aus der Ferne zu und fuchtelte wild mit den Händen. Wir sollten weiterfahren...na gut. Es war so eng und so schotterig, aber der Weg führte uns weiter hinauf auf den Berg und da war es das Haus: Es sah aus wie auf den Bildern!! Überall kleine Treppen, ein wunderschöner Garten mit Kräutern und Blumen! "Hello Ines, Hello Ulli" Dado empfing uns so herzlich...die letzten 10 min waren vergessen. Er fuhr mein Auto noch einen weiteren Anstieg hinauf, damit wir besser ausladen könnten. Seine Frau Kyle empfing uns ebenso herzlich. Unser Zimmer ist klein, aber fein. Steinfußboden, drei kleine Fenster und ein mediterranes Bad. Schöne Bilder an den Wänden. Kyle ist Künstlerin. Auch im Garten steht hier und da eine schöne Skulptur. Wir haben abends noch einen kurzen Spaziergang durch den bezaubernden Ort gemacht, ein paar Kleinigkeiten für ein Picknick eingekauft und es uns dann auf dem Zimmer gemütlich gemacht. Salute!
Um 00:55 Uhr ging das Licht aus...die Frösche quaken in der Ferne..wir müssen lachen 😄
Tag 4 - Pietrasanta-Lucca-Marina di Vecchiano
Im Wohnzimmer erwartete uns ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch. Frisch gebackenes Brot, Obst, Käse, Saft, duftender Kuchen, Müsli, Marmelade. Der Kaffeeduft ließ nicht lange auf sich warten.
Der Blick auf die sonnige Berglandschaft..es war einfach perfekt!
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Lucca, hier bummelten wir durch die Gassen. Auch ein wunderschöner Ort! Es war sehr heiß, deshalb machten wir uns anschließend auf den Weg an den Strand. Die Marina di Vecchiano hat einen kilometerlangen sehr breiten freien Naturstrand. Das Wasser ist klar und man hat einen wunderschönen Blick auf die Berge. Hier bleiben wir! Bis uns die Öffnungszeiten des örtlichen Supermarktes zwingen aufzubrechen. 10 min vor Ladenschluss rollen wir auf den Parkplatz.
Es gibt heute Vino und Pasta mit frischen Tomaten und Mozzarella. Dado hatte es augenscheinlich bemerkt, dass wir kochen wollten. Als wir unsere Sachen im Zimmer abgeladen hatten und in die Küche zurückkehren lief leise Musik, auf dem Tresen zwei Weingläser mit einer kleinen Notiz "Have a nice evening". Es fühlt sich an wie zu Hause. Wir kochen und lachen, trinken Wein. Die leckere Pasta haben wir auf der schönen Terrasse im Garten verspeist. Überall Kerzen, in der Ferne zirpen die Grillen und quaken die Frösche. Noch ein Gläschen Wein. Dado gesellt sich zu uns und wir berichten von unseren Erlebnissen. Kyle kommt auch wenig später noch dazu.
Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende zu.
Tag 5 - Pisa-San Giminiano
Heute war es heiß, sehr heiß! Es war mehr die Luftfeuchtigkeit, die es fast unerträglich machte. Im Fahrtwind auf der malerischen Strecke nach Pisa war es auszuhalten. Aus den Boxen klang Café del Mar Musik, wir waren glücklich!
Da war er der Schiefe Turm von Pisa, es war nur ein Katzensprung bis hierher.
Wir liefen einmal im Kreis, es war sehr voll und wir fragten uns wie viele Fotos hier wohl an einem Tag geschossen werden. Wie lustig es aussieht, wenn sie alle versuchen ihn fürs Foto wieder gerade zu rücken.
Wir machten uns auf den Weg nach San Giminiano. Die Straße schlängelte sich wieder durch eine unbeschreiblich schöne Landschaft. Zypressen-Alleen, Weinfelder und unzählige Sonnenblumen säumten unseren Weg.
In San Giminiano spazierten wird durch die Gassen. Kauften ein paar Leckereien und Wein. Am Punto Panoramico entschieden wir uns eine Kleinigkeit zu essen. Das süße kleine Restaurant kannte ich noch vom letzten Mal. Es war einfach herrlich auf den kleinen Holzbänken an der Mauer zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Es gab Bruschetta und Wein...mmmmmh!
Wir waren erschöpft von der Hitze und entschieden noch zum Strand zu fahren. Es tat so gut nach diesem Tag einfach nur ins kühle Nass zu springen und etwas zu schlafen. Gegen 20:30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.
Wir ließen den Abend wieder bei einem leckeren Essen auf der Terrasse ausklingen.
Tag 6 - Marina di Vecchiano
Heute ist schlechtes Wetter vorhergesagt, es sah nicht so schlecht aus und so entschieden wir einfach mal nur einen Strandtag zu machen. Es war warm und die paar Wolken waren uns egal.
Am Strand angekommen ist es doch sehr windig und die Sonne versteckt sich hinter den Wolken...
Wir haben uns nichts daraus gemacht und einfach gelesen und gequatscht...dann: Was war das..Tropfen von oben? Regen? Unglaublich...es regnete tatsächlich!
Na gut, das war dann Grund genug einzupacken und zum Auto zurückzugehen.
So richtig trennen können wir uns nicht. So machen wir ein Picknick im Wagen :-) und als wir uns auf den Heimweg machen wollten, da waren schon wieder blaue Stellen am Himmel zu sehen. Wir sind dann wieder zurück zum Strand und wurden noch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Es war schließlich unser letzter Abend!
Diesen Abend und auch den Urlaub ließen wir bei einem leckeren selbst gekochten Abendessen und ein paar Gläsern Wein auf der Terrasse ausklingen. Die Frösche quaken und die Grillen zirpen....
Das war ein traumhaft schöner Urlaub!
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